Der Buckingham Palace ist seit 1837 die offizielle Residenz der britischen Monarchen und dient ihnen auch heute noch als administrativer Hauptsitz. In dieser Funktion wird er für offizielle Anlässe wie Empfänge oder Staatsdiners verwendet, die von der Queen ausgerichtet werden.
Royale Hausbewohner
Im Gegensatz zu vielen anderen Schlössern, ist der Buckingham Palace auch heute noch bewohnt und dient gleichzeitig als Ort der Diplomatie und Politik. Zahlreiche Staatsbankette, Mittag- und Abendessen, aber auch Empfänge und Gartenpartys werden dort veranstaltet und von insgesamt mehr als 50.000 geladenen Gästen besucht. Diese können nicht nur bewirtet, sondern auch in einem der 775 vorhandenen Zimmer untergebracht werden. Aber obwohl der Palast 19 repräsentative Räume besitzt, werden Ankündigungen und ähnliches gerne auf dem Balkon erledigt, der dadurch weltberühmt geworden ist. Es war Königin Victoria, die den Balkon erstmals als Bühne nutzte, als sie 1851 von dort die Eröffnung der Weltausstellung erklärte. Aber auch Elizabeth II. nutzt ihn mit ihrer Familie zu besonderen Anlässen, etwa nach der Hochzeit eines der Mitglieder der königlichen Familie.
Geschichte
Es war König George II, der Buckingham House 1761 für seine Frau Charlotte kaufte, damit die Familie es als gemütliches Zuhause für die ganze Familie nutzen konnten. Für den Kauf waren vor allem praktische Gründe ausschlaggebend, denn das Gebäude lag in der Nähe des St. James Palasts, wo viele Veranstaltungen stattfanden, welche die Anwesenheit der Königin erforderten. Sein Sohn nutzte das Haus zunächst in der gleichen Funktion wie sein Vater, ehe er seine Meinung änderte und beschloss, es zu einem Palast auszubauen. Explodierende Kosten verhinderten eine rasche Beendigung der Arbeiten, und so wurde der Palast erst unter William IV vollendet. 1837 war Königin Viktoria die erste britische Monarchin, die in den Buckingham Palace einzog. Da es weder Kinder- noch Gästezimmer gab, wurde der Palast wenig später vergrößert.