Im 11. Jahrhundert von William dem Eroberer erbaut, ist Schloss Windsor heute das ältestes und größte bewohnte Schloss der Welt und versetzt seine Besucher aus aller Welt in Erstaunen.
Bewegte Geschichte
Die Bauarbeiten für das Schloss begannen um 1070, und nach 16 Jahren Bauzeit waren diese vollendet. Die militärische Festung diente zunächst dem Schutz Londons, denn hier sollten von Westen kommende Eindringlinge frühzeitig bemerkt und abwehrt werden. Im 12. Jahrhundert wurde das Schloss in einen Palast umgewandelt und entsprechend ausgebaut. Unter Edward III. wandelte sich Windsor zwischen 1350 bis 1377 von einer militärischen Festung zu einem gotischen Schloss. Die Könige des Mittelalters hatten das Schloss in eine königliche Residenz umgewandelt, doch dann hatten sie sich nicht in ausreichendem Maß um die Instandhaltung gekümmert, so dass Elizabeth I. ein renovierungsbedürftiges Schloss vorfand, als sie an die Macht kam. Im Laufe der 1570er Jahre ließ die Königin die nötigen Reparaturen vornehmen und ließ zudem eine lange Galerie bauen, von der aus man die Nordterrasse überblicken konnte. Die ihr nachfolgenden Monarchen leisteten ebenfalls einen Beitrag zum Um- und Ausbau des Schlosses, doch die einschneidensten Veränderungen fanden unter George IV. statt, der 1820 den britischen Thron bestieg. Der König erhöhte nicht nur den runden Turm, sondern ließ unter anderem auch weitere Türme bauen. Von diesen Veränderungen profitierten auch seine Nachfolger, die wenig in die Instandhaltung von Windsor Castle investieren mussten. Erst Königin Victoria nahm einige Veränderungen in Windsor vor. So ließ sie eine Kapelle bauen und die große Freitreppe umbauen.
Feuer im Schloss
1992 brach in der Kapelle von Königin Victoria ein Feuer aus, das unter anderem die Decke der großen Empfangshalle zerstörte. Die stark zerstörten Teile wurden im Stil moderner Gotik wieder aufgebaut. Insgesamt dauerten die Reparaturarbeiten genau 5 Jahre.